Rundbrief 75

Balkantrasse 2021

Liebe Freunde und Förderer der Balkantrasse!

Sie erhalten heute einen Jubiläumsrundbrief, nämlich Nummer 75. Das Jahr 2021 ist vorüber, für den Förderverein war es ein vergleichsweise ruhiges Jahr. Die Covid-19-Pandemie hat uns kaum Treffen und Arbeitseinsätze erlaubt. Es gab lediglich fünf Sitzungen des Aktivenkreises, eine davon fand im Freien statt – nahe dem Picknickplatz auf dem neuen Teilstück Balkantrasse.

Da wir die Baumpflege in den Nebenbereichen des Weges nicht mehr selber durchführen müssen, reichen monatliche Begehungen der Trasse zur Begutachtung der Bäume durch unseren Baumspezialisten, Gerald Völker, und unsere Vorsitzende, Petra Haller. Das Ergebnis der Baumbesichtigungen wird jeweils dem Fachbereich Stadtgrün mitgeteilt.

Arbeitseinsätze

Dennoch gab es genug zu tun. Bei einem der größeren Arbeitseinsätze traf sich im Sommer rund ein Dutzend Aktive am ehemaligen Bergisch Neukirchener Bahnhof, um von dort aus in beide Richtungen auf den Asphalt wuchernde Brombeeren zu beseitigen. Außerdem sind unsere Trassenpaten das ganze Jahr hindurch fleißig. Sie beseitigen Müll, füllen die Hundekotbeutel-Spender auf, schneiden über den Weg hängende Zweige und Äste zurück („Lichtraumprofil“) und sehen allgemein nach dem Rechten.
In diesem Zusammenhang möchte wir uns ganz besonders bei Werner Dittmar bedanken, der seit vielen Jahren tägliche Kontrollfahrten unternimmt. Häufigen Trassennutzern dürfte der „Mann mit der gelben Weste“ wohlbekannt sein. Werner hat sich entschieden, nach seinem 87.(!) Geburtstag im vergangenen Dezember in den „Ruhestand“ zu treten. Natürlich hoffen wir insgeheim dennoch, dass er hin und wieder auf der Trasse zu sehen ist. In jedem Fall wünschen wir ihm noch möglichst viele Jahre Gesundheit.

Mitgliederversammlung

2021 stand turnusgemäß eigentlich eine Mitgliederversammlung des Vereins an. Wegen der Einschränkungen durch Corona hat der Vorstand davon abgesehen, sie einzuberufen. Da allerdings eine Neuwahl des Vorstandes ansteht, soll die Versammlung 2022 auf jeden Fall stattfinden. Noch warten wir jedoch ab, wie die Corona-Lage sich entwickelt. Wenn sie sich nicht bessert, müssen wir das Treffen notfalls virtuell per Internet organisieren. Wer kann uns hierbei mit technischer Erfahrung und vielleicht sogar mit einer Kamera unterstützen?

Zukunftspläne

Im neuen Jahr planen wir, unsere Balkantrasse noch attraktiver zu gestalten. So werden wir demnächst zwei so genannte, extra breite Wellen- bzw. Sonnenliegen (auch als Waldsofas bekannt) aufstellen. Als Standorte wollen wir solche wählen, an denen man sich sonnen kann oder wo ein schöner Ausblick ins Grüne garantiert ist. Die Liegen wurden auch schon geliefert und warten nun in ihrem Lager beim Landwirt Friedhelm Kamphausen (Danke dafür!) auf den Aufbau. Herrn Kamphausen gebührt im Übrigen unser Dank auch dafür, dass er jederzeit mit schwerem Gerät „Gewehr bei Fuß“ steht, wenn der Weg mal wieder einer besonderen Reinigung bedarf.
In Planung ist zudem ein – auch finanziell – noch umfangreicheres Projekt: An drei Standorten, jeweils nahe einem der Picknickplätze, wollen wir je zwei Fitness-Geräte aufstellen. Dabei handelt es sich um professionelle Geräte eines renommierten Herstellers („Playfit“), der unserem Förderverein mit Rat und Tat zur Seite steht. Ob dieses zusätzliche Bewegungsangebot lieber als „Seniorenspielplatz“, „Corona-kompatible Freiluft-Muckibude“ oder sonstwie zu bezeichnen ist, überlassen wir jedem Nutzer selber.

Projekt „Wupperweg“

Weiterhin keine Fortschritte gibt es unseres Wissens bei den städtischen Aktivitäten für einen Radwegausbau von der Schusterinsel unter der Raoul-Wallenberg-Straße und der A3 hindurch zum Tierheim und dem Weg am Mühlengraben („Arbeitstitel Wupperweg“). Diese Anbindung des Bergischen Panaromaradweges Balkantrasse an die Rheinschiene halten wir weiterhin für außerordentlich wichtig. Die Passage über die Kreuzung Bonner Straße ist alles andere als familienfreundlich, um nicht zu sagen: gefährlich. Aber: Wir bleiben dran und haben auch schon einiges zu diesem Thema „in der Pipeline“.

Vandalismusschäden

Leider war auch im vergangenen Jahr eine Reihe von mutwilligen Zerstörungen zu beklagen. Neben kleineren Schäden (z.B. abgerissene Schilder, Beschädigungen am „Mobiliar“ wie Bänke und Papierkörbe sowie an historischen Relikten wie einem ehemaligen Fernsprechkasten der Bahn gab es besonders ärgerliche Vorkommnisse am Pattscheider Bahnhof, wo die Graffiti teils erheblich beschmiert wurden, und an der Umlaufsperre (im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Drängelgitter bezeichnet) am P&R-Platz des Opladener Bahnhofs. Dort wurde ein Teil der Sperre mit roher Gewalt abgerissen. Der zweite Bügel wurde sofort nach Ersatz des ersten zerstört. Deswegen mussten beide Bügel erneuert werden, was dankenswerter Weise die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) übernommen haben.

Sieg beim Stadtradeln

Beim Stadtradeln 2021 in Leverkusen haben die „Freunde und Förderer der Balkantrasse“ erneut den ersten Platz in der Teamwertung belegt und das Vorjahresergebnis (in Klammern) mit 118 (116) Teammitgliedern und 43562 (42498) Kilometern leicht übertroffen. Wir freuen uns über alle, die beim Stadtradeln mitgemacht haben. 2022 wird das Stadtradeln vom Sonntag, 29. Mai, bis Samstag, 18. Juni, stattfinden.

Fahrradzählstellen

Interessante Einblicke in den Radverkehr liefern die drei Fahrradzählstellen in der Stadt: einmal auf der Balkantrasse in Höhe der Zufahrt am Neukronenberger Weg, auf dem Dhünnradweg beim Übergang vom Stadtpark zur Bayer-Sportanlage und auf dem Rheinradweg bei der Hitdorfer Fährstraße. Einige Ergebnisse können von allen Interessierten – zumal den Statistikfans unter Ihnen – im Internet unter https://data.eco-counter.com/ParcPublic/?id=7642 eingesehen werden.
Am stärksten frequentiert wird demnach der Dhünnradweg, hier sind es offensichtlich viele Berufs- und Schulpendler. Die folgende Grafik zeigt den Anstieg von der Ferienwoche zur ersten Schulwoche Anfang diesen Jahres (blaue Linie). In beiden Fahrtrichtungen (grün und schwarz) sind ungefähr gleich viele Menschen unterwegs.

Die morgendlichen Spitzen von Montag bis Freitag zeigen die Pendler Richtung Wiesdorf, während nachmittags mehr Menschen in die andere Richtung unterwegs sind (blau: Gesamtzahl, schwarz: stadtauswärts Richtung Stadion). Am Wochenende sind die Zahlen ausgeglichen mit einer Spitze nach der Mittagszeit.

Auf der Balkantrasse zeigt sich ein ähnliches Bild, allerdings sind die Pendlerzahlen geringer, und die Nutzung am Wochenende ist deutlich stäker ausgeprägt. Interessant wäre hier noch, wie sich eine Zählung aller Nutzer der Trasse auswirken würde, denn erfahrungsgemäß übertrifft die Zahl der Spaziergänger, Jogger und anderer Nutzer oftmals die der Radfahrer bei weitem.

Über das Jahr gibt es wetterabhängig deutlich Schwankungen mit einigen Spitzentagen. Der Höchstwert wurde am Sonntag, dem 30. Mai, mit 2685 Fahrrädern gezählt und der zweithöchste am ersten Schönwettersonntag, dem 21. Februar, mit 2562. Die geringste Zahl im Sommer lag bei 48 am Mittwoch, dem 14. Juli, dem Tag der Regenkatastrophe.

 

Dieser Rundbrief wird auch auf unserer Internetseite unter www.balkantrasse.de/rundbriefe-und-nachlesen/ veröffentlicht. Die Grafiken, die in dieser Email nur klein eingebunden sind, können Sie dort in besserer Auflösung ansehen.

Seien Sie weiterhin gut und mit Abstand unterwegs – und bleiben Sie gesund!

Viele Grüße,
Petra und Jan Haller und der Aktivenkreis des Fördervereins
02171/733103

Förderverein Balkantrasse Leverkusen e.V.
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